Richard Huber führte Regie in der Tatortfolge „Vergissmeinnicht“. Erstausstrahlung dieser Folge war am
28.03.2010. Das Geschehen findet in
Hamburg statt. In dieser Folge sind die
Kommissare nicht die Hauptdarsteller, sondern Ermittler, die nicht fuer die Polizei
arbeiten. (Specht-Jarvis)
Einer dieser Ermittler ist Cenk Batu, gespielt von Mehmet
Kurtulus, welcher, getarnt als Sinan Afra, in der Firma arbeitet und zunächst
den Entwicklungsleiter, Holger Lichtenhagen (gespielt von Hansjürgen Hürrig), der
Firma „Aircraft Performance and Technologies“ (APAT) verdächtigt regelmäßig Konstruktionspläne
ins Ausland zu verkaufen.
Batu gewinnt das Vertrauen des Entwicklungsleiters, aber
kurz bevor er Lichtenhagen zu einem persönlichen Gespräch trifft, wird
Lichtenhagen tot am Hamburger Hafen aufgefunden. Ins Fadenkreuz des Ermittlers gelangt nach
dem Tod Lichtenhagens der neuernannte Entwicklungsleiter der APAT, Thomas Hanau
(gespielt von Patrick von Blume), welcher mit allen Mitteln versucht Batu aus der
Firma zu kriegen. (Wikipedia.de)
Auf der Beerdigung von Lichtenhagen lernt Afra Mia
Andergast (gespielt von Désirée Nosbusch) kennen. Sie erzählt ihm, dass sie Lichtenhagens
Tochter war. Afra und Andergast lernen
sich lieben und die schauspielerische Leistung der beiden ist sehr überzeugend. Es ist nicht verwunderlich, dass die Leistung
der beiden Schauspieler so gut ist, weil Kurtulus und Nosbusch zur Zeit des
Drehs verlobt waren. (Tatort-Fans.de) Die Verlobung macht die Liebesgeschichte zwischen
Afra und Andergast sehr glaubwürdig.
Wahrscheinlich auch deswegen fand ich die schauspielerische Leistung in
diesem Tatort am besten.
Später stellt sich heraus, dass Andergast für den
schwedischen Geheimdienst arbeitet und Afra benutzt um an die „Pandora“ Datei
zu kommen. Afra glaubt, dass
Lichtenhagen den Brief hinterlassen hat, der zur „Pandora“ Datei führt, jedoch
stellt sich heraus, dass der schwedische Geheimdienst dahinter steckt. Zum Glück
ist der BND auch involviert, sodass Andergast 10 Jahre alte Unterlagen
zugespielt werden durch Zusammenarbeit des Landeskriminalamts und des Bundesnachrichtendienstes.
„Vergissmeinnicht“
ist logisch abgelaufen und war für mich gut zu verstehen. Anfänglich war ich überrascht, dass
Lichtenhagen so nett zu Afra war und ihm schnell vertraut hat, vor allem weil
Afra neu in der Firma war. Das ergab
aber später Sinn.
Ich fand es jedoch unglaubwürdig, dass Afra mit Andergast
zur Werft fährt, wo dann schliesslich die 10 Jahre alten Unterlagen dem
schwedischen Geheimdienst in die Hand gespielt werden, weil er bereits wusste,
dass Mia eine Spionin ist.
Im Grossen und Ganzen war der Film aber logisch und ergab
Sinn.
Dieser Tatort zeigt besonders gut wie weit sich die
Gesellschaft in Deutschland entwickelt hat.
Es gibt immer wieder Beispiele im Film wie modern Hamburg ist. Die Glashäuser, die neue Technik die benutzt
wird und das Werksgelände mit den neuen Maschinen zeigen sehr gut wie modern
die Stadt ist. Man sieht auch viel von
Hamburg allgemein, unter anderem den Hamburger Hafen bei Tag und bei
Nacht.
„Vergissmeinnicht“ gefällt mir nicht ganz so gut wie der
letzte „Tatort“, weil er etwas langsam voranging aber ich fand ihn nicht
langweilig. Ich empfehle den Film für
Deutsche und für Ausländer die Deutsch lernen, weil der Dialekt gut zu
verstehen ist, die Spionengeschichte interessant ist und weil es einige Überraschungen
im Verlauf des Films gibt.
(Worte: 498)