Monday, September 30, 2013

Filmkritik für "Tatort: Vergissmeinnicht"




Richard Huber führte Regie in der Tatortfolge „Vergissmeinnicht“.  Erstausstrahlung dieser Folge war am 28.03.2010.  Das Geschehen findet in Hamburg statt.  In dieser Folge sind die Kommissare nicht die Hauptdarsteller, sondern Ermittler, die nicht fuer die Polizei arbeiten. (Specht-Jarvis)
Einer dieser Ermittler ist Cenk Batu, gespielt von Mehmet Kurtulus, welcher, getarnt als Sinan Afra, in der Firma arbeitet und zunächst den Entwicklungsleiter, Holger Lichtenhagen (gespielt von Hansjürgen Hürrig), der Firma „Aircraft Performance and Technologies“ (APAT) verdächtigt regelmäßig Konstruktionspläne ins Ausland zu verkaufen. 
Batu gewinnt das Vertrauen des Entwicklungsleiters, aber kurz bevor er Lichtenhagen zu einem persönlichen Gespräch trifft, wird Lichtenhagen tot am Hamburger Hafen aufgefunden.  Ins Fadenkreuz des Ermittlers gelangt nach dem Tod Lichtenhagens der neuernannte Entwicklungsleiter der APAT, Thomas Hanau (gespielt von Patrick von Blume), welcher mit allen Mitteln versucht Batu aus der Firma zu kriegen.  (Wikipedia.de)

Auf der Beerdigung von Lichtenhagen lernt Afra Mia Andergast (gespielt von Désirée Nosbusch) kennen.  Sie erzählt ihm, dass sie Lichtenhagens Tochter war.  Afra und Andergast lernen sich lieben und die schauspielerische Leistung der beiden ist sehr überzeugend.  Es ist nicht verwunderlich, dass die Leistung der beiden Schauspieler so gut ist, weil Kurtulus und Nosbusch zur Zeit des Drehs verlobt waren.  (Tatort-Fans.de)  Die Verlobung macht die Liebesgeschichte zwischen Afra und Andergast sehr glaubwürdig.  Wahrscheinlich auch deswegen fand ich die schauspielerische Leistung in diesem Tatort am besten.

Später stellt sich heraus, dass Andergast für den schwedischen Geheimdienst arbeitet und Afra benutzt um an die „Pandora“ Datei zu kommen.  Afra glaubt, dass Lichtenhagen den Brief hinterlassen hat, der zur „Pandora“ Datei führt, jedoch stellt sich heraus, dass der schwedische Geheimdienst dahinter steckt. Zum Glück ist der BND auch involviert, sodass Andergast 10 Jahre alte Unterlagen zugespielt werden durch Zusammenarbeit des Landeskriminalamts und des Bundesnachrichtendienstes. 

 „Vergissmeinnicht“ ist logisch abgelaufen und war für mich gut zu verstehen.  Anfänglich war ich überrascht, dass Lichtenhagen so nett zu Afra war und ihm schnell vertraut hat, vor allem weil Afra neu in der Firma war.  Das ergab aber später Sinn.
Ich fand es jedoch unglaubwürdig, dass Afra mit Andergast zur Werft fährt, wo dann schliesslich die 10 Jahre alten Unterlagen dem schwedischen Geheimdienst in die Hand gespielt werden, weil er bereits wusste, dass Mia eine Spionin ist.
Im Grossen und Ganzen war der Film aber logisch und ergab Sinn. 

Dieser Tatort zeigt besonders gut wie weit sich die Gesellschaft in Deutschland entwickelt hat.  Es gibt immer wieder Beispiele im Film wie modern Hamburg ist.  Die Glashäuser, die neue Technik die benutzt wird und das Werksgelände mit den neuen Maschinen zeigen sehr gut wie modern die Stadt ist.  Man sieht auch viel von Hamburg allgemein, unter anderem den Hamburger Hafen bei Tag und bei Nacht. 

„Vergissmeinnicht“ gefällt mir nicht ganz so gut wie der letzte „Tatort“, weil er etwas langsam voranging aber ich fand ihn nicht langweilig.  Ich empfehle den Film für Deutsche und für Ausländer die Deutsch lernen, weil der Dialekt gut zu verstehen ist, die Spionengeschichte interessant ist und weil es einige Überraschungen im Verlauf des Films gibt.


(Worte: 498)

Saturday, September 21, 2013

Filmkritik für "Tatort: Familienaufstellung"



Mark Schlichter führte Regie in „Familienaufstellung“ aus der Reihe „Tatort“.  Die Erstausstrahlung war am 08.02.2009.  Das Geschehen findet in Bremen statt.  Hauptkommissarin Inga Lürsen und Kommissar Stedefreund ermitteln in dem Fall der toten Rojin Lewald.  Es sieht nach einem Selbstmord aus, aber nach der Obduktion der Leiche wird klar, dass es die Ermittler mit einem Mordfall zu tun haben.  Rojins Familie sieht keinen Anlass dafür die Hochzeit von Rojins Schwester zu verschieben, die am darauf folgenden Wochenende stattfinden soll.

Der Mordverdacht fällt schnell auf die Brüder der toten Schwester: Kerim Korkmaz und Ferhat. Der Vater, Durmus Korkmaz, und die Mutter, (gespielt von Proschat Madani) werden auch verdächtigt.  Womit allerdings keiner gerechnet hat – Arzu Korkmaz ermordete ihre Schwester.

Ich fand das Thema und was innerhalb der Familie passierte überaus interessant.  Der Vater ist das Oberhaupt der Familie und sein Sohn Ferhat steht an zweiter Stelle, weil er der älteste Sohn ist und wahrscheinlich auch weil er durch Einschüchterung sich behaupten kann.
Die türkischen Wurzeln sind Familie Korkmaz sehr wichtig. Alle Familienmitglieder decken sich gegenseitig mit Alibis.  Jedes Familienmitglied, mit Ausnahme von Rojan, nimmt den muslimischen Glauben ernst und pflegt die religiösen Bräuche.  Der Ehrenmord war ebenfalls interessant und ich finde es gut, dass dieser Tatort das Problem thematisiert.  Die türkischen Werte der Familie werden negativ dargestellt.  Arzu liebt nicht ihren zukünftigen Ehemann, sondern Haydar, der von Denis Moschitto gespielt wird.  Sie hat kein Verhältnis mit Haydar - sie liebt ihn und Haydar liebt Arzu, aber Familie ist wichtiger als das eigene Glück, somit würde Arzu ihren versprochenen Ehemann heiraten.  Die Türkei wird mit Deutschland verglichen was die Rechte der Frauen angeht.  In der Türkei sind Frauen Männern untergeordnet und auch unterdrückt und teilweise sogar misshandelt.  In Deutschland gibt das Grundgesetz an, dass die Würde des Menschen unantastbar ist und Frauen mit Männern gleich gestellt sind. 

 „Familienaufstellung“ ist logisch abgelaufen und ich konnte der Handlung problemlos folgen.  Es hat mich überrascht, dass Arzu die Mörderin ist, aber mir gefallen Überraschungen besser als von Anfang an zu wissen wer der Mörder ist.

Mir kamen ein paar Schauspieler gleich bekannt vor als ich diesen „Tatort“ gesehen habe und deshalb habe ich recherchiert woher.  Erol Sander hatte eine Nebenrolle in „Alexander“ - dem Film aus 2004 mit Colin Farrell in der Hauptrolle (Wikipedia), Oliver Mommsen spielte die Hauptrolle im deutschen Filmdrama „Junimond“ (Wikipedia) und Sabine Postel habe ich schon einmal in „Ein Fall für zwei“ gesehen (Wikipedia).

Die schauspielerische Leistung war passabel.  Sabine Postel hat den überraschten Gesichtsausdruck wirklich gut hinbekommen als Lürsen mit Stedefreund bei der Familie Korkmaz auftauchten nachdem  die Leiche gefunden war und Stedefreund Durmus auf Türkisch wünscht, dass er einen klaren Kopf behalten möge.  Mir missfiel jedoch die weinerliche Art von Lürsen besonders was den Hund anging.

„Familienaufstellung“ gefällt mir so gut wie der letzte „Tatort“ ich empfehle ihn für Deutsche und für Ausländer die Deutsch lernen, weil der Dialekt gut zu verstehen ist, das Thema interessant ist und weil das Ende des Films überrascht hat.

Quellen:          http://en.wikipedia.org/wiki/Erol_Sander
                        http://de.wikipedia.org/wiki/Oliver_Mommsen
                        http://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Postel

(Worte: 495)  

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Auswertungsergebnisse

Saturday, September 14, 2013

Filmkritik für "Tatort: Spätschicht"



Tatort „Spätschicht“- Filmkritik (Worte: 380)

Der Tatort „Spätschicht“ wurde unter der Regie von Thorsten Näter in 2007 produziert.  Der Film spielt in Köln und er handelt von einem toten Polizisten der angeblich in kriminelle Geschäfte verwickelt war.  Max Ballauf (gespielt von Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (gespielt von Dietmar Bär) beginnen die Ermittlungen.  Die interne Ermittlungen Abteilung übernimmt den Fall aber wenige Minuten später. 

Der Verdacht fällt in dieser Folge auf die Ermittler Max Ballauf und seinen Partner Freddy Schenk kurz nachdem die Interne den Fall übernommen hat.  Ballauf kennt den toten Kollegen und fühlt sich ihm schuldig weil er Ballauf in der Woche vor seinem Tod versucht hat zu erreichen.  Deshalb ermittelt Ballauf weiter und verdächtigt zunehmend die Autobahnpolizei, weil er annimmt dass sie mit der Firma Mohnhaupt unter einer Decke steckt.  Die Firma Mohnhaupt hat nämlich einen toten Fahrer zu beklagen.  In diesem Fall ermitteln Ballauf und Schenk.  Der Tod des Fahrers und des Polizisten scheinen im Zusammenhang zu stehen.  Ballaufs Verdacht auf die Autobahnpolizei erhärtet sich als ihm und Schenk Beweise untergeschoben werden. 


Der Film ist durchweg logisch abgelaufen.  Ich konnte der Handlung immer problemlos folgen und die schauspielerische Leistung war gut.  Die Schauspieler haben so gespielt wie ich es von Klaus J. Behrend und Dietmar Bär gewohnt bin aus anderen Rollen.  Die lustigen Situationen machen diesen Tatort interessant und sorgen dafür dass man die Hauptpersonen mag und ihnen wünscht den Fall aufzuklären.
Am besten gefiel mir die Eröffnungsszene in welcher Ballauf und Schenk ziellos durch das Kaufhaus laufen weil Schenk Spielzeug sucht.  Schenk sagt Ballauf aber nicht dass es für sein ungeborenes Enkelkind ist.
Mir gefiel auch als Freddy mit dem Vater seines Enkelkinds aneinander geriet und als er sich später unsanft bei ihm entschuldigt.

Dieser Tatort gefällt mir bis jetzt am besten von den drei Tatorten die wir bis jetzt gesehen haben.  Die Krimigeschichte war interessant, weil verschiedene Polizeiabteilungen an einander gerieten sind, das erzeugte Spannung auf dem Bildschirm und auch beim Zuschauer.  Ich fand es einfacher Köln zu sehen als bei „Operation Hiob“ und der Dialekt in „Spätschicht“ war auch einfacher zu verstehen.  

Ich empfehle „Spätschicht“ für Deutsche und für Ausländer die Deutsch lernen weil der Dialekt einfach zu verstehen ist, die Krimigeschichte spannend ist und es lustige Situationen gibt die für den ein oder anderen Lacher sorgen. 

Quellen:        http://www.tatort-fundus.de/web/folgen/chrono/2000-bis-2009/2007/681-spaetschicht.html